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Beginn eines konstruktiven Dialogs

Die erste Altlasten-Konferenz zu den Chemierückständen im Klybeck könnte der Beginn eines konstruktiven Dialogs über die Beseitigung der Altlasten sein.


Einige der vielen Karten mit Fragen und Ideen der Teilennehmer:innen zu den Chemiealtlasten im Klybeck.
Einige der vielen Karten mit Fragen und Ideen der Teilennehmer:innen zu den Chemiealtlasten im Klybeck.

80 bis 100 Menschen haben sich am 1. Februar 2025 im Quartierzentrum KLŸCK in Kleinhüningen zur ersten Altlastenkonferenz eingefunden. Die grosse Beteiligung an der dreistündigen Konferenz am Samstagnachmittag ist keine Selbstverständlichkeit. Sie zeigt, wie stark das Thema die Menschen im Klybeck beschäftigt.

Informationsbedarf gross – Vertrauen gering

In Gruppen von acht bis zehn Personen diskutierten die Teilnehmenden, was sie im Zusammenhang mit den Chemiealtlasten beschäftigt. Die Gedanken hielten sie stichwortartig auf Karten fest. Insgesamt kamen über 260 Aussagen zusammen. Eine erste und vorläufige Sichtung zeigt folgende Schwerpunkte:

  • Fragen und Information: Es gibt sehr viele Fragen an die Verantwortlichen und insgesamt einen riesigen Informationsbedarf. Die Verständlichkeit der vorhandenen Informationen wird ebenso kritisiert wie die Auffindbarkeit.

  • Vertrauen und Transparenz: Das Vertrauen in die Behörden und die Investoren auf dem Klybeckareal ist gering. «Sind die Gutachten Gefälligkeitsgutachten?» wird beispielsweise gefragt. «Wenn Transparenz fehlt und Areal nicht klar untersucht wird, gibt es kein Vertrauen und dann kann das Areal nicht entwickelt werden», heisst es auf einer Karte. Das fehlende Vertrauen kommt auf vielen anderen Karten zum Ausdruck, der Wunsch nach Transparenz ist gross

  • Vorschläge: Die Teilnehmenden äussern sehr viele Ideen, was konkret gemacht werden könnte. Im Vordergrund steht der Wunsch nach besseren Informationen, zum Beispiel per Flyer oder auch für die Bevölkerung mit migrantischem Hintergrund. Viel Anklang findet die Idee eines Informationspavillons und einer Begleitgruppe, die die Sanierung der Altlasten kritisch begleitet und umfassend über Schadstoffmessungen und Überwachungskonzepte informiert wird. Als Beispiel wird der Beirat genannt, der seinerzeit beim Bau und Betrieb des Sondermüllofens eingerichtet wurde.


 

Alle Rückmeldungen der Teilnehmenden


 

Planungspartner mit offenen Ohren

An der Konferenz haben auch Vertreterinnen von Rhystadt, SwissLife, Amt für Umwelt und Energie (AUE) und Lufthygieneamt teilgenommen. Sie hörten in erster Linie zu, was die Bevölkerung zu sagen hatte. Diese Bereitschaft zum Zuhören und der Verzicht auf Rechtfertigungen wurde von vielen Teilnehmenden sehr geschätzt. Rhystadt-CEO Christian Mutschler und SwissLife Projektleiter Jürgen Friedrichs bedankten sich für den spannenden und offenen Austausch. Er habe gehört, es brauche vor allem mehr Transparenz, da seien sie dran, versicherte Mutschler. Die Investoren seien an einem weiteren Dialog sehr interessiert.

Wie geht es nun weiter?

Die Ergebnisse der Konferenz werden nun sortiert und analysiert. Das ist Aufgabe der neu begründeten Arbeitsgruppe «Chemiealtlasten im Klybeck». An der Konferenz haben sich einige Teilnehmende für die Mitwirkung in der Arbeitsgruppe gemeldet. Aufgabe der Arbeitsgruppe wird es sein, Vorschläge für die nächsten Schritte auszuarbeiten.

Mitwirkung in der Arbeitsgruppe

Zeit und Lust auf Mitwirkung in der Arbeitsgruppe «Chemiealtlasten im Klybeck»? Melde dich bitte per Mail bei info@zukunftklybeck.ch

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Veranstalter und Veranstalterinnen der 1. Altlastenkonferenz im Klybeck: Aerzte und Aerztinnen für Umweltschutz (AefU); Verein Zukunft.Klybeck; Wohngenossenschaft Klybeck; Aktionskomitee Chemiemüll weg! GRÜNE; BastA!



Basel. 14. Februar 2025

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